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Gedanken
„Sei du selbst die Veränderung,
die du dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi
Laut verschiedener Studien haben in unserer Gesellschaft, durch die oft zunehmend stressige Situation im Berufsalltag, die Schlafstörungen zugenommen. Wir verspüren den Zeitdruck und die Last des nicht enden wollenden Arbeitspensums. Wir sind durch die zunehmende Digitalisierung und ihren Veränderungen unter Druck geraten. Die täglichen Herausforderungen wollen zeitnah erledigt werden. Die dadurch erforderlichen Überstunden verknappen die Freizeit und werden zu scheinbar unbezwingbaren Tatsachen.
Zum Jahreswechsel gehört für uns, neben den bei uns in Österreich gepflegten Silvester-Ritualen, wie vielleicht
– ein speziell gestaltetes Silvester-Menü der besonders herzhaften Art,
– das Glas Sekt zur Verabschiedung des alten Jahres und zu Ehren des Beginns des neuen Jahres,
– das Läuten der Pummerin,
– der Tanz zu „An der schönen blauen Donau“,
– das immer mehr zu recht hinterfragte Abschießen von „jahresbegrüßenden“ Feuerwerks-Utensilien,
– das Bleigießen mit dem selbst erwählten Stück bedeutungsgebenden Blei, das nach behitzter Veränderung eine andere, für das kommende Jahr ganz spezielle, individuell glücksbringende Form annimmt,
das Bedürfnis nach ABSCHLUSS und NEUBEGINN.
Oft erlebe ich bei meinen Coachings wie Metaphern als Intervention wirken. Ihr Inhalt lädt zum Innehalten und Reflektieren ein und vielleicht, gut versteckt, verbergen sie die eine oder andere Weisheit.
So bin ich auf „das Wagnis“ (B.Hellinger) gestoßen:
Einer, der in alter Zeit in einem herrlichen Palast gefangen saß, in dem sich nach der Sage auch das Labyrinth befand, schlich sich des Öfteren an einem dunklen Tor vorbei, von dem es hieß, es führe ins Verderben.
Wie jeder weiß, der dann und wann in einem Hotel wohnt, ist die Ausgabe einer hausinternen Tagespost – auch Hauspost, Tagblatt, Neus vom Tage etc. genannt –, die dich am Frühstückstisch erwartet, erfreut, eine bereits durchaus übliche tägliche Begleitung eines Aufenthalts in vielen Häusern. Sie beinhaltet nützlich Dinge wie den Wetterbericht, interessante Ausflugsmöglichkeiten in die nahen Umgebung , den Zeitplan für angeleitete sportliche Aktivitäten, das Menü des Tages, manchmal einen Zeitungsausschnitt, ein Kreuzworträtsel und vieles mehr. Was meist gleich auf der ersten Seite an prominenter Stelle zu finden ist, ist – DER SPRUCH DES TAGES.
Als Kind haben wir mit dem Begriff Überraschung eigentlich nur Freudiges und Wünschenswertes verbunden. Wer erinnert sich nicht gerne daran, zu Weihnachten oder zum Geburtstag, schön Verpacktes neugierig geöffnet zu haben. So, dass wir in uns speicherten, unsere glücklichsten Erinnerungen enthalten Elemente von Überraschung. Die Überraschung ist eine Emotion – wohl nur von kurzer Dauer – kann aber eine Zwischenstation auf dem Weg zu einer anderen Emotion sein –zum Beispiel zur Freude.
Resilienz – ein Ausdruck der in den letzten Jahren in aller Munde ist. Was genau aber ist Resilienz? Das Wort kommt aus dem Lateinischen von „resilire“ und bedeutet zurückspringen, abprallen. Gemeint ist damit, die physische Widerstandskraft und -fähigkeit gegenüber inneren und äußeren Störungen aufzubauen.
In einem Buch von Rainer Maria Rilke las ich vor einiger Zeit einen Satz, der mich sehr berührte und für mich eine uralte Sehnsucht der Menschheit widerspiegelte. „Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.“ Wann, wenn nicht jetzt in der besinnlichsten Zeit des Jahres macht sich die Sehnsucht nach dem ganz Stillen bemerkbar, will wahrgenommen und gelebt werden.